Als erstes Klinikum in Südthüringen hat das SRH Zentralklinikum im Jahr 2022 das goldene Zertifikat der namhaften „Aktion Saubere Hände“ erhalten. Nun hat es sich zum zweiten Mal erfolgreich den Goldstandard der Händehygiene erkämpft.
Bei der Hygiene spitze in Südthüringen: Goldenes Zertifikat verteidigt
Als erstes Klinikum in Südthüringen hat das SRH Zentralklinikum im Jahr 2022 das goldene Zertifikat der namhaften „Aktion Saubere Hände“ erhalten. Diese vom Bundesgesundheitsministerium und dem nationalen Referenzzentrum für nosokomiale Infektionen initiierte Initiative hat – einfach gesagt – ordentlich desinfizierte Hände in allen Bereichen eines Klinikums im Auge. Damit soll die Übertragung von Infektionen wirksam bekämpft werden. Die Hände-Hygiene gilt seit den Erkenntnissen von Ignaz Semmelweis 1847 als Grundstein fast aller Hygienemaßnahmen im Krankenhaus. Mit den Händen tragen Patienten, Angehörige und Mitarbeiter im Klinikum Keime am ehesten weiter. Daher gilt: Hände ordentlich desinfizieren.
„Unser Klinikum hat sich zum zweiten Mal erfolgreich den Goldstandard der Händehygiene erkämpft. Dafür gebührt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mein großer Dank“, gibt der Ärztliche Direktor des Klinikums, Chefarzt Dr. Carsten Wurst zu Protokoll. Längst sei die ordentliche Händehygiene eine Selbstverständlichkeit in allen Bereichen. „Die Übertragung von Krankheitserregern bekämpfen wir wirksam und verhindern damit Infektionen. Das ist eine wichtige Säule für die vielzitierte Qualität im Gesundheitswesen. Für mich zählt unsere gute Hygiene zur Zuverlässigkeit, die wir unseren Patientinnen und Patienten versprechen“, ergänzt Dr. Wurst. Das goldene Zertifikat betrachte man daher auch weiterhin als Aufgabe, um die Händehygiene und damit die Sicherheit von Patientinnen und Patienten streng im Blick zu behalten.
Dem widmet sich unter anderem das vierköpfige Team um Hygiene-Arzt Alexander Spengler mit viel Einsatz. Für das goldene Zertifikat muss etwa der Verbrauch von Hände-Desinfektionsmittel pro Station erfasst werden, Hygienefachkräfte müssen in einzelnen Bereichen Mitarbeiter:innen immer wieder schulen, anschließend Compliance-Beobachtungen durchführen, die Ausstattung mit Spendern muss stimmen und vieles vieles mehr. Das Ganze wird vom nationalen Referenzzentrum an der Charité überprüft. Wenn alle Voraussetzungen laut Vorgaben erfüllt werden und die Zahl der Händedesinfektionen pro Patient und Tag erreicht werden, kann das goldene Zertifikat zugeteilt werden.
Drei Millionen Mal Hände desinfiziert
Mehr als fünfeinhalbtausend Liter Hände-Desinfektionsmittel werden pro Jahr auf den Stationen des Klinikums verbraucht. Rund 3.500 Liter kommen in den anderen Bereichen des Klinikums noch einmal dazu. Rein rechnerisch bedeutet das, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im SRH Zentralklinikum Suhl mehr als drei Millionen Mal im Jahr die Hände desinfizieren. Dazu stehen mehr als 1.000 Desinfektionsmittelspender im Klinikum zur Verfügung.
„Wir sehen, dass unsere Bemühungen Früchte tragen. Seit wir 2015 begonnen haben, an der Aktion Saubere Hände teilzunehmen, haben wir uns kontinuierlich gesteigert. Ab 2020 trugen wir den Silber-Titel, seit 2022 schon Gold. Seit über drei Jahren sind alle vom Gesundheitsministerium geforderten Voraussetzungen für eine hervorragende Händehygiene erfüllt“, so Spengler. Dazu zählten etwa der überdurchschnittliche Händedesinfektionsmittel-Verbrauch pro Patient und Tag, die Anzahl von zur Verfügung stehenden Wandspender, regelmäßige Hygieneschulungen des gesamten medizinischen und pflegerischen Personals zur Händehygiene, spezielle Fortbildungen des Hygieneteams und nicht zuletzt die sehr motivierten Mitarbeiter:innen. „Im Ergebnis kann die infektionshygienische Patientensicherheit in unserem Klinikum dadurch nachhaltig gesteigert werden. Und das ist wirklich großartig“, ergänzt der Hygienearzt. Auch Patienten und Angehörige könnten zur guten Hygiene im Klinikum beitragen, indem sie reichlich von den vorhandenen Desinfektionsmittelspender Gebrauch machen. „Wenn unsere Maßnahmen noch mehr Menschen erreichen, auch die, die nicht als Profis im Klinikum arbeiten, heben wir ein enormes zusätzliches Präventionspotential“, ist er überzeugt.