Wir betreiben unseren Beruf mit Herz – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: In unserer Klinik für Innere Medizin I am Klinikum Suhl sind wir bei Herzerkrankungen für Sie da.
Kardiologie, Angiologie, Internistische Intensivmedizin
Auf Ihr Herz spezialisiert
Unsere Klinik ist eine kardiologische Spezialklinik. Auch bei Krankheiten der Gefäße kümmern sich die Spezialisten unserer Fachabteilung umfassend um Sie. Das breite medizinische Wissen und die große Erfahrung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnen unsere Station ebenso aus wie die zugewandte und fördernde Pflege. Bei besonders schweren Erkrankungen sind wir uns auf unserer internistischen Überwachungsstation für Sie da. Patientinnen und Patienten mit Luftnot, Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen stehen hier im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. Auch nach einem schweren Akutereignis wie einem Herzinfarkt oder nach einer lebensrettenden Wiederbelebung können wir Ihren Zustand hier ganz genau überwachen.
Unsere zwei modernen Katheterlabore erlauben den Einsatz modernster minimalinvasiver Verfahren. Vor allem, um verengte oder verschlossene Blutgefäße am Herzen oder an Extremitäten wieder durchgängig zu machen.
Rund um die Uhr für Sie da
Das Behandlungsspektrum unserer Klinik umfasst die gesamte Bandbreite der modernen Kardiologie, der Gefäßmedizin (Angiologie) und der Pneumologie, dabei setzen wir unsere klinische Erfahrung sorgfältig um und sichern so die hohe Qualität unserer Behandlung.
Unsere Leistungen umfassen die moderne und differenzierte Arzneimitteltherapie ebenso wie die Nicht-invasive Diagnostik und Therapie – dazu gehören beispielsweise Echokardiographie und andere Sonographie, Lungenfunktionsanalysen, EKGs, und (nächtliche) Maskenbeatmung. Wir nehmen invasive Behandlungen mit Herzkathetern und Gefäßstützen (Stents) ebenso vor wie bronchoskopischen Behandlungen und Verschlüsse von Vorhofohren und Löchern im Herzen, um Schlaganfälle zu vermeiden.
Auch die Reparatur der Mitralklappe sowie der Ersatz der Aortenklappe mittels Herzkatheter ist Teil unseres Behandlungsspektrums. Dabei arbeiten wir eng mit dem Herz-Zentrum in Bad Neustadt zusammen.
Zu jeder Zeit: Herzinfarktversorgung
Bei jedem Verdacht auf einen Herzinfarkt steht in unserem Krankenhaus ein Team von erfahrenen Kardiologen für Sie bereit.
Unterstützt von EKG, Labordiagnostik sowie Ultraschall können unsere erfahrenen Ärztinnen und Ärzte im Zuge ihrer Untersuchung schnell lebensbedrohliche Situationen von ungefährlichen Situationen unterscheiden – und im Bedarfsfall umgehend mit einem Kathetereingriff am Herzen tätig werden. Die rasche und effiziente Wiederherstellung einer guten Durchblutung des Herzens gehört zu den Eingriffen in der Medizin, bei denen Sie als Patientinnen und Patienten am meisten profitieren: mit gewonnener Lebenszeit und besserer Lebensqualität.
Nach dem Akuteingriff bleiben Sie zunächst bei uns in stationärer Versorgung. Unsere modern ausgestattete Intensivstation bietet optimale Voraussetzungen zur Überwachung, hier können wir auch bei Bedarf alle weiteren notwendigen Schritte einleiten.
Herzklappenersatz mittels Herzkatheter (TAVI)
Wir entwickeln unser Leistungsspektrum ständig weiter. Seit neuestem bietet unsere Klinik auch den Ersatz der Aortenklappe mittels eines Herzkatheters an. Dabei kooperieren wir mit dem Herzzentrum in Bad Neustadt. Unsere erfahrenen Suhler Kardiologen nehmen den Eingriff gemeinsam mit einem Herzchirurgen im Herzzentrum Bad Neustadt vor.
Die Verengung der Aortenklappe („Aortenstenose“) ist die häufigste Herzklappenerkrankung. Diese Aortenstenose kommt vor allem im höheren Lebensalter vor und ist in Südthüringen häufig. Ein Eingriff mittels Herzkatheter kann in vielen Fällen Operationen am offenen Herzen ersetzen. Der Vorteil für Sie als Patientin oder Patient: Sie sind schon nach wenigen Tagen wieder zurück im „normalen Leben“, deutlich schneller als nach einer Herzoperation.
Vorhofohr-Verschluss zur Schlaganfallvorbeugung
Das Vorhofohr ist ein Teil des linken Vorhofs im Herzen. Der Verschluss dieses Vorhofohrs gehört zu den Routine-Eingriffen in unserem Herzkatheterlabor: Mit dem Eingriff lässt sich verhindern, dass Blutgerinnsel ins Gehirn wandern und dort einen Schlaganfall verursachen.
Speziell Patientinnen und Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern haben ein deutlich erhöhtes Schlaganfallrisiko. Für sie kann der Verschluss des Vorhofohrs die geeignete Therapie sein. Vorhofflimmern ist die häufigste Rhythmusstörung des Herzens. Eine damit verbundene Komplikation sind Blutgerinnsel, die sich oft im Vorhofohr bilden. Von dort können die Gerinnsel ins Gehirn wandern und einen Schlaganfall verursachen.
Mit dem Vorhofflimmern geht bei vielen Patientinnen und Patienten ein hohes Blutungsrisiko einher. Andere Patientinnen und Patienten sind bereits betroffen von den Folgen einer Blutung, ausgelöst durch gerinnungshemmende Medikamente oder „Blutverdünner“ (z.B. DOACs, Marcumar oder Falithrom).
Wenn auch Sie zu diesen Patientinnen und Patienten gehören, können Sie von einem Verschluss des Vorhofohrs profitieren, weil Sie dann die blutverdünnende Therapie nicht mehr benötigen.
Kranke Mitralklappe ohne große OP bestens versorgt
Die Mitralklappe ist die Herzklappe zwischen der linken Kammer und dem linken Vorhof des Herzens. Wie die drei weiteren Herzklappen kann sie undicht sein, man spricht dann von einer Mitralklappeninsuffizienz. Die Kammer muss verstärkt arbeiten, um Blut zu pumpen. Das wiederum führt langfristig zu einer Schwächung des Herzmuskels, der so genannten Herzinsuffizienz.
Wenn die medikamentöse Therapie ausgeschöpft ist und die operative Therapie nicht in Frage kommt, ist unsere moderne, minimalinvasive Therapie per MitraClip die beste Lösung.
Der MitraClip wird in Vollnarkose ins Herz eingebracht. Über eine Leistenvene wird ein Katheter in den linken Vorhof vorgeführt. Durch diesen Katheter wird eine Klammer an die beiden Segel der Mitralklappe geheftet, so dass diese wieder stabiler schließen können. Meist kann die Undichtigkeit der Klappe damit deutlich verringert werden. Für diesen Eingriff muss der Brustkorb nicht eröffnet werden, sodass Patienten in der Regel nach zwei bis drei Tagen aus unserer klinischen Überwachung entlassen werden können.
kleinster Herzschrittmacher der Welt
Bei bradykarden Rhythmusstörungen des Herzens ist die Therapie mittels Herzschrittmacher oftmals das Mittel der Wahl. Normalerweise werden Herzschrittmacher unterhalb des Schlüsselbeins in eine Hauttasche implantiert. Von hier werden Sonden bis ins Herz gelegt. Eine neue Generation von Schrittmachern kommt nun ganz ohne chirurgische Schnitte aus. So groß wie eine große Vitamintablette wird der neuartige Schrittmacher minimal-invasiv per Kathetertechnik direkt in den rechten Vorhof des Herzens implantiert. Das winzige High-Tech-Gerät wird mit kleinen Titanankern direkt an der Innenwand der rechten Herzkammer angebracht, wo es unmittelbar die Arbeit aufnimmt. Der Mini-Schrittmacher kommt ganz ohne Kabel aus und regelt seine Therapieleistung angepasst an die körperlichen Aktivitäten. Seine Batterie hält bis zu zehn Jahre. Patienten dürfen in der Regel schon nach zwei Tagen das Klinikum wieder verlassen. Beide Techniken beherrscht das Team unserer Klinik besonders gut, sodass wir für jede:n Patient:in die richtige Therapieform empfehlen und umsetzen können.
Schonende Hilfe für erkrankte Trikuspidalklappen
Die Trikuspidalklappe ist das Ventil zur rechten Herzkammer und verhindert den Rückfluss sauerstoffarmen Blutes in den Körper. Bei einer schwerer Trikuspidalklappeninsuffizienz schließt die Klappe nicht mehr richtig. Sauerstoffarmes Blut fließt zurück, das Herz muss mehr leisten. Wird die Klappeninsuffizienz nicht erkannt, kann sie zu Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern oder sogar zum Tod führen.
Ähnlich der oben skizzierten Reparatur der Mitralklappe funktioniert auch die interventionelle Therapie der Trikuspidalklappe. Um die defekte Klappe zu reparieren, schieben die Kardiologen im SRH Zentralklinikum Suhl einen Katheter über die Oberschenkelvene zum Herzen. An der Spitze des Katheters sitzt ein Clip, der im schlagenden Herzen an Ort und Stelle gebracht und verankert wird. Der Clip führt die Segel der Herzklappe zusammen. Sie schließt wieder dichter, die Symptome und Auswirkungen der Klappeninsuffizienz werden drastisch reduziert. Für diesen Eingriff muss der Brustkorb nicht eröffnet werden, sodass Patienten in der Regel nach zwei bis drei Tagen aus unserer klinischen Überwachung entlassen werden können.
Wir geben unser Wissen weiter
Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen. Aus diesem Grund ist es uns wichtig, unseren Mitarbeitenden der Klinik für Urologie in Suhl regelmäßig Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten. Hierzu führen unsere Ärztinnen und Ärzte sowie Experten selbst häufig interne Veranstaltungen durch. Gleichzeitig verstehen wir uns als Ausbildungszentrum für Ärztinnen und Ärzte jenseits unseres Klinikums und sind regelmäßig auf nationalen und internationalen Kongressen vertreten, um auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu bleiben.
Unsere Weiterbildungsermächtigungen
- Volle Weiterbildungsermächtigung zum Facharzt für Innere Medizin gemeinsam mit Klinik für Innere Medizin II (60 Monate)
- Volle Weiterbildungsermächtigung zum Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie (36 Monate)
- Volle Weiterbildungsermächtigung Intensivmedizin gemeinsam mit Klinik für Anästhesie (24 Monate)
- DKG-Stätte der Zusatzqualifikation Spezielle Rhythmologie, Teilbereich Aktive Herzrhythmusimplantate
- DKG-Stätte der Zusatzqualifikation Kardiale Magnetressonanztherapie
Facharzt-Praxen in unserer SRH Poliklinik
Mit ihren Praxen in Südthüringen und Franken sind die Ärztinnen und Ärzte unserer SRH Poliklinik für ihre Patientinnen und Patienten da. Untereinander gut vernetzt und mit unserem SRH Zentralklinikum Suhl eng verbunden, finden sie die beste Behandlung und sorgen gemeinsam mit Ihnen für Ihre Gesundheit vor.