SRH Zentralklinikum Suhl
Klinik für

Strahlentherapie

Unsere Strahlen helfen heilen: Mit hochenergetischer Strahlung, jahrelanger Erfahrung und modernster Technik bekämpfen wir in unserer Fachabteilung für Strahlentherapie am Zentralklinikum Suhl bösartige Tumorerkrankungen und helfen Ihnen bei gutartigen Erkrankungen, wie beispielsweise bei schmerzhaften degenerativen Gelenkerkrankungen.

Themenbereich Krebserkrankungen
Unser Profil

Unsere Strahlen helfen heilen

Unsere langjährige Erfahrung und unsere persönliche Zuwendung, mit der wir unsere Patientinnen und Patienten oft über Wochen und Monate betreuen, machen die Behandlung in unserer Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie aus. Dazu kommt die modernste technische Ausstattung: Zwei Linearbeschleuniger können unsere medizinische und physikalische Bestrahlungsplanung exakt umsetzen. Sie schonen Ihr gesundes Gewebe und treffen Tumoren oder gutartige Erkrankungen zielgenau.

Wir arbeiten interdisziplinär zusammen mit unseren zertifizierten Organkrebs-Zentren sowie insgesamt neun Fachabteilungen aus unserem Klinikum. Gemeinsam erarbeiten wir eine individuell optimale Tumortherapie für jede Patientin und jeden Patienten. In der fachübergreifenden Tumorkonferenz besprechen wir uns wöchentlich mit den anderen Fachexperten und beraten über die richtige Verzahnung unserer Therapieformen für Sie.

Unsere Leistungen

Mit innovativer Technik und viel Erfahrung für Sie da

Die hohe Qualität unserer Leistungen stellen wir unter anderem durch interdisziplinäre Zusammenarbeit sicher. In der regelmäßig stattfindenden Tumorkonferenz bringen unsere Fachärzte ihre Expertise ein, um gemeinsam mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus anderen Fachbereichen die optimale Behandlungsstrategie für Sie festzulegen. Das Gremium aus Medizinern verschiedener Bereiche wie Gynäkologie, Urologie, Chirurgie, HNO, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Pneumologie, Gastroenterologie, Onkologie, Pathologie und Ärztinnen und Ärzten aus niedergelassen Praxen berät wöchentlich zur besten Therapie für jede Patientin und jeden Patienten.

  • Strahlenbehandlung aller bösartigen Tumoren bei Erwachsenen
  • Simultane Radiochemotherapie bei entsprechender Indikation (zumeist stationär)
  • Kontaktbestrahlung (Brachytherapie) insbesondere bei gynäkologischen Tumoren, Bronchialkarzinom, Ösophaguskarzinom, Kopf-Hals-Tumoren
  • palliative und symptomatische Strahlentherapie bei ausgedehnten inoperablen Tumoren, Rezidiven, Metastasen, ggf. in Verbindung mit Schmerztherapie und Supportivbehandlung (zumeist stationär)
  • Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen im Niedrigdosisbereich (degenerative schmerzhafte Gelenkerkrankungen, Fersensporn, Morbus Dupuytren, Morbus Ledderhose, Gynäkomastie, Endokrine Orbitopathie, Keloid, Heterotope Ossifikation)
  • Tumornachsorge
  • Zwei hochmoderne Linearbeschleuniger der Firma Varian
  • optoelektronische 3D-Lagerungshilfe für exakte Patientenpositionierung (C-RAD)
  • CT-gestützte Bestrahlungsplanung mit Hilfe des Planungssystems Eclipse
  • Möglichkeit der Einbeziehung von MRT und PET in die Bestrahlungsplanung
  • Volumenmodulierte Strahlentherapie (VMAT)
  • Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT)
  • Bildgesteuerte Präzisionsstrahlentherapie (IGRT)
  • Kontakttherapie (Brachytherapie) in Hohlräumen (intracavitär, intraluminal) und im Gewebe (interstitiell)
  • Atemabhängige Strahlentherapie (Gating)
  • Umfangreiche Technik zur Strahlungsmessung und Qualitätssicherung

Bei verschiedenen gutartigen Erkrankungen verspricht eine Strahlentherapie sehr gute Linderung von Berschwerden. Dazu zählen beispielsweise der Fersensporn und verschiedene Formen der Arthrose. Die Dosis der Bestrahlungen bei gutartigen Erkrankungen ist deutlich geringer als bei der Bestrahlung von Tumoren.

Ihre Bestrahlung am Zentralklinikum Suhl erfolgt in der Regel zweimal wöchentlich an einem unserer Linearbeschleuniger, insgesamt sind meist sechs Behandlungen erforderlich. 

Zur Bestrahlung von bestimmten Tumoren wenden wir die sogenannte Brachytherapie an. Für Sie als Patientin oder Patient hat diese Form der Kontaktbestrahlung den Vorteil, dass die Strahlendosis höher und das Gewebes umliegender Körperregionen gleichzeitig besser geschont ist als bei der perkutanen Strahlentherapie. Die Kontaktbestrahlung erfolgt mit einem Brachytherapie-Gerät. Der Arzt bringt eine nur wenige Millimeter kleine Strahlenquelle (Iridium-192) computergesteuert für kurze Zeit – einige Sekunden bis wenige Minuten – in die Tumorregion ein. Die Bestrahlung erfolgt also direkt im Gewebe, in schlauchförmigen Organen oder in Hohlräumen. Die Brachytherapie kann alleine oder in Kombination mit perkutaner Bestrahlung bei Tumoren der Gebärmutter, des Kopf-Hals-Bereiches und der Bronchien ebenso wie bei Speiseröhrenkrebs Anwendung finden. 

Mit Hightech gegen den Krebs. Unsere Strahlen helfen heilen.
Chefarzt Dr. med. Ronny Kruschel
mit den Linearbeschleunigern
mit den Linearbeschleunigern

Technik, die heilen hilft

Die in der Strahlentherapie angewandte Strahlung wird mit Linearbeschleunigern erzeugt. Wir setzen hier auf Hightech aus dem Hause Varian (TrueBeam). Während die Elektronenstrahlen besonders zur oberflächlichen Bestrahlung geeignet sind, dringen die Photonen tiefer ein. Wir bestrahlen Sie von außen aus mehreren Einstrahlrichtungen. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit der Kontaktbestrahlung (Brachytherapie) an einem weiteren Gerät.

Bei der Bestrahlung durch die Haut (perkutane Bestrahlung) erstellen wir für Sie eine individuelle dreidimensionale Bestrahlungsplanung. Dabei berechnen wir für Sie vor Beginn Ihrer Therapie die Einstrahlrichtungen ebenso wie die Form der Bestrahlungsfelder. Die erforderliche Dosis teilen wir in einzelne Fraktionen auf, so dauert eine Bestrahlung nur wenige Minuten. Die Behandlungsdauer beträgt bis zu acht Wochen.

Ihre Bestrahlung kann in der Regel ambulant stattfinden. Wenn Sie gleichzeitig eine Chemotherapie bekommen oder eine schwere Begleiterkrankung vorliegt, raten wir Ihnen zur stationären Behandlung im Krankenhaus. 

Bestrahlungsplanung
Bestrahlungsplanung

Weil gute Vorbereitung enorm wichtig ist

Vor dem Beginn Ihrer Strahlentherapie erarbeiten wir mit Hilfe der Computertomografie (CT) eine exakte Bestrahlungsplanung. Ihre CT-Daten werden dafür an den Planungsrechner übertragen, wobei teilweise andere bildgebende Verfahren mitverarbeitet werden. In diesem CT zeichnen unsere Strahlentherapeuten die zu bestrahlende Tumorregion ein und ebenso die gesunden Organe, die geschont werden sollen.

Das Team der medizinischen Physik erstellt dann Ihren ganz individuellen, dreidimensionalen Bestrahlungsplan. Die erzielte Dosisverteilung lässt sich farbig im Bilddatensatz darstellen. Jeder Plan durchläuft anschließend eine strenge Qualitätskontrolle durch Ärzte und Physiker. 

C-RAD System
C-RAD System

Hochpräzise dreidimensionale Patientenlagerung

Damit wir Ihren Tumor ganz präzise bestrahlen können, ist es entscheidend, dass Sie bei jeder Bestrahlung stets genau die gleiche Position einnehmen. Deshalb lagern wir unsere Tumorpatienten mit Hilfe eines modernen, optischen, 3D-Oberflächenerfassungssytems der Firma C-RAD. Dieses Gerät ermöglicht es uns, Ihre Position täglich exakt zu reproduzieren.

Der Oberflächenscanner erfasst Ihre Position und Lage mit Hilfe eines Lichtteppichs im Raum und überwacht sie kontinuierlich. Weicht Ihre Position von der Referenzlage ab, liefert der Scanner uns diese Informationen und wir korrigieren sie vor der Bestrahlung. Wenn Sie sich währen der Bestrahlung bewegen, bricht diese automatisch ab. Die Behandlung kann erst fortgeführt werden, wenn Sie wieder Ihre exakte Position eingenommen haben.

Der Scanner projiziert die Lagerungsinformationen direkt auf unsere Patientinnen und Patienten. So können wir  komplett auf Anzeichnungen und Markierungen auf Ihrer Haut verzichten – zum Beispiel auf  Tattoopunkte und Feldmarkierungen. Dadurch können Sie sich problemlos waschen und es bleiben nach Abschluss der Strahlentherapie keine sichtbaren „Erinnerungen“ zurück.

Atemabhängige Bestrahlung

Die optimale Schonung Ihres Herzens steht im Fokus bei der Bestrahlung in tiefer Einatmung  (DIBH – Deep Inspiration Breath Hold). Dank unseres modernen Patientenlagerungs-, Kontroll- und Überwachungssystems können wir diese Therapieform geeigneten Patientinnen und Patienten mit linksseitigem Mammakarzinom anbieten.

Bei der Atem-abhängigen Bestrahlung Ihrer Brust nutzen wir den Effekt, dass beim Einatmen der Abstand zwischen Brustwand und Herz größer wird. Dadurch ist Ihr Herz, insbesondere bestimmte Bereiche der Koronargefäße, nur einer niedrigeren Strahlen-Dosis ausgesetzt.

Dank der verringerten Dosis reduziert sich das Risiko von Herzerkrankungen als Spätfolge der Strahlentherapie. Da solche möglichen Spätfolgen gegebenenfalls erst nach 20 Jahren oder später auftreten, profitieren von der Technik vor allem jüngere Patientinnen und Patienten unter 60 Jahren. Generell ist das Risiko einer Herzerkrankung bedingt durch die Strahlentherapie sehr gering.

Ambulanzen und Öffnungszeiten

Unsere Bestrahlungszeiten

Allgemeiner Kontakt

Sekretariat Franzis Portz
Telefon 03681 35-5920
Fax 03681 35-5921
E-Mail strahlenklinik.zs@srh.de
Adresse Albert-Schweitzer-Straße 2, 98527 Suhl

Sprechzeiten

Ansprechpartner Klinik für Strahlentherapie - Aufnahme
Telefon 03681 35-5940
Fax 03681 35-5921

Die meisten Strahlenbehandlungen können ambulant durchgeführt werden. Im SRH Zentralklinikum Suhl erfolgen die ambulante Strahlentherapie und deren Nachkontrolle durch die SRH Poliklinik Suhl, die im Gebäude der Strahlentherapie untergebracht ist. Alle Fachärzte sind sowohl zur ambulanten Strahlentherapie (Poliklinik) als auch stationären Patientenbetreuung (Klinik) berechtigt.

 

Montag 07:30 – 15:30 Uhr
Dienstag 07:30 – 15:30 Uhr
Mittwoch 07:30 – 15:30 Uhr
Donnerstag 07:30 – 15:30 Uhr
Freitag 07:30 – 15:30 Uhr

Unsere Fachabteilungsleitung

  • Chefarzt
Dr. med. Ronny Kruschel
Dr. med. Ronny Kruschel
Facharzt für Strahlentherapie Zum Profil
  • Oberärztin
Janine Lorek
Janine Lorek
Fachärztin für Strahlentherapie Zum Profil
  • Facharzt
Priv.-Doz. Dr. med. Jürgen Füller
Priv.-Doz. Dr. med. Jürgen Füller
Facharzt für Strahlentherapie Zum Profil
  • Funktionsoberärztin
Irina Levitskaya
Irina Levitskaya
Fachärztin für Strahlentherapie Zum Profil
  • Fachärztin
Dr. med. Ute Kloetzer
Dr. med. Ute Kloetzer
Fachärztin für Strahlentherapie Zum Profil
  • Leitender Medizinphysiker
Dipl.-Ing. Dirk Schröder
Dipl.-Ing. Dirk Schröder
Medizinphysikexperte Zum Profil
  • Koordinierende MTRA
Susanne Letterer
Susanne Letterer
Medizinisch-Technische Radiologie-Assistentin Zum Profil
Aus-, Fort- und Weiterbildung

Wir geben unser Wissen weiter

Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen. Aus diesem Grund ist es uns wichtig, unseren Mitarbeitenden der Klinik für Strahlentherapie in Suhl regelmäßig Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten. Hierzu führen unsere Ärztinnen und Ärzte sowie Experten selbst häufig interne Veranstaltungen durch. Gleichzeitig verstehen wir uns als Ausbildungszentrum für Ärztinnen und Ärzte jenseits unseres Klinikums und sind regelmäßig auf nationalen und internationalen Kongressen vertreten, um auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu bleiben.

  • Volle Weiterbildungsermächtigung zum Facharzt für Strahlentherapie (60 Monate)
Im Einsatz für Ihre Gesundheit

Die Facharztpraxen unserer SRH Poliklinik

Mit ihren Praxen in Südthüringen und Franken sind die Ärztinnen und Ärzte unserer SRH Poliklinik für ihre Patientinnen und Patienten da. Untereinander gut vernetzt und mit unserem SRH Zentralklinikum Suhl eng verbunden, finden sie die beste Behandlung und sorgen gemeinsam mit Ihnen für Ihre Gesundheit vor.

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